Draussen steigen die Temperaturen und drinnen wachsen die noch heisseren Chilis. Es ist endlich Ernte-Zeit! Wir haben drei sehr schöne Cayenne-Chilis und zwei extra-scharfe Trinidat Scorpion Moruga Yellow. Zusätzlich haben wir vor einigen Wochen noch diverse Chilis erhalten (u.a. Scotch Bonnet, Bhut Jolokia, Habanero), welche wir zum Trocknen aufgehängt haben. Auch diese können jetzt verarbeitet werden. Die Samen dieser Chilis haben wir aufbewahrt für die Anzucht eigener Pflanzen.

Wir haben uns entschieden, die Chilis zu einem leckeren, scharfen Öl zu verarbeiten. Für das braucht man also trockene oder frische Chilis. Achtung: Zur Verarbeitung von besonders scharfen Chilis solltet ihr unbedingt Plastikhandschuhe verwenden! Bei den frischen Chilis solltet ihr den Stielansatz abschneiden und die Chilis vorher kurz in heissem Öl anschwitzen, damit Bakterien und Keime vernichtet werden. Beim selbstgemachten Chili-Öl kann man sehr kreativ sein. Als Basis haben wir ein gutes Olivenöl mit Sonnenblumen-Öl gemischt. Dort kommen jetzt die Chilis rein… Menge nach eigenem Geschmack und Belieben. Da wir das zum ersten Mal gemacht haben, ist es schwierig abzuschätzen, wie scharf das Ergebnis schlussendlich sein wird. Wir werden es also erst in ca. drei Wochen wissen, ob das Öl uns direkt von den Socken haut! Zu guter Letzt kann man das Öl noch mit Kräutern aufpeppen. Wir haben uns für getrockneten Oregano aus Sizilien und für frischen Rosmarin aus dem Garten entschieden.

Öl Nr. 1 (Hot):

  • Olivenöl/Sonnenblumenöl (50/50)
  • 3 frische Cayenne-Chilis, in Öl angeschwitzt
  • Etwas getrockneter Oregano

Öl Nr. 2 (Extra-Hot):

  • Olivenöl/Sonnenblumenöl (50/50)
  • wenige getrocknete Chilis der Sorten Scotch Bonnet, Bhut Jolokia, Habanero und etwas frische Trinidat Scorpion Moruga Yellow
  • etwas getrockneter Rosmarin
  • frischer Rosmarin-Zweig aus dem Garten (auch diesen kurz in Öl angeschwitzt)

Für das Aufbewahren solltet ihr saubere und gut verschliessbare Glasflaschen verwenden. Diese kommen dann für ca. drei Wochen an einen kühlen und dunklen Ort, am Besten in einen Keller. Ab und zu könnt ihr die Flaschen etwas schütteln, damit sich die Geschmäcker besser entfalten.

Die restlichen, getrockneten Chilis haben wir zu Chili-Pulver verarbeitet und in ein Gewürz-Behälter abgefüllt.

 

 

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